Der Pocket Operator PO-33 K.O! von Teenage Engineering ist ein Micro-Sampler, mit dem via Line-In oder Mikrofon Sounds gesampelt und abgespielt werden können. Die Samplezeit beträgt 40 Sekunden, die Auflösung 12-Bit, die Sample-Rate liegt unter 22 kHz. In den Slots 1 bis 8 finden die Melodic Samples Platz, in den Slots 9 bis 16 die Drums, wobei in einem Drum-Slot jeweils 16 Sounds Platz finden. Was den Sequenzer angeht, können 16 Pattern gespeichert und nach Belieben miteinander kombiniert werden.
Grundlegendes
Die Uhrzeit wird nach Einlegen der Batterie eingestellt. Mit Drehregler A die Stunden, über B die Minuten. Wer will, kann sich über sound + pattern einen Wecker mit der gleichen Vorgehensweise stellen. Mit Play wird das Gerät gestartet und gestoppt. Die Gesamtlautstärke wird mit bpm + 1-16 eingestellt, das Tempo über bpm + B, der Swing-Anteil mit bpm + A.
Bei der Bedienung des PO-33 wird zwischen Performance PrF und Edit-Mode Edt unterschieden. Umgeschaltet wird über write.
Der aktive Sample-Slot wird über Halten der Taste sound, das aktive Pattern über Halten der Taste pattern durch Blinken angezeigt. Ausgewählt wird ein Sound im Performance-Modus PrF zwischen 1-16. Um ein Pattern zu wechseln, wird pattern gehalten und zwischen 1-16 gewählt. Werkseitig ist das Gerät mit jeder Menge Sounds und Patterns betankt. Zum Kennenlernen der Funktionen ist das prima.
Eigene Samples aufnehmen
Zum Aufnehmen rec + einen Slot zwischen 1-16 halten und Audioquelle mit Mikrofon oder Line-In aufzeichnen.
Melodic 1-8
Bei Aufzeichnung melodischer Instrumente werden die Slots zwischen 1 bis 8 verwendet. Dabei wird der aufgenommene Sound über das transpositionsprinzip über die Tasten 1 bis 16 verteilt. Nach oben transponierte Sounds/ Samples werden somit kürzer, nach unten transponierte länger und sind damit tonal spielbar.
Drums 9-16
Perkussive Drum Sound werden bei der Aufnahme in Slices (16) untereilt. Um die Sounds nach der Aufnahme zu Trimmen, wird über FX betätigt, bis im Display des PO-33 tri angezeigt wird. Mit Drehregler A wird der Start des Samples, mit B die Länge bestimmt.
Die Klangregelung Tone wird über FX ausgewählt. Drehregler A regelt Pitch, Drehregler B Volume. Ebenfalls über FX wählbar ist das Filter. Drehregler regelt den A High-/Low-pass, Drehregler B Filter & Resonanz.
Pattern eingeben/ aufnehmen
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten ein Pattern aufzuzeichnen. Mit dem Wechsel über write in den Edt-Mode über die Eingabe der Steps 1-16 oder im PrF-Mode mit Halten der write Taste und gleichzeitiges Spielen der Sounds. Die Sounds werden beim Aufnehmen quantisiert.
Kopiert wird ein Pattern mit write+pattern+1-16, gelöscht mit record + sound + 1-16, wiederholt bzw. verkettet bei gehaltener pattern-Taste+1-16 (z.B. 1, 1, 3, 2, …)
Wichtig!
Die Drums (9-16) sind monophon. Pro Step ist nur ein Sound möglich. Kommt z.B. die Bass Drum auf Step 1 und danach wird die z.B. Hi-Hat auch Step 1 gespielt, so wird die Bass Drum von der Hi-Hat überlagert. Das kann verwirrend sein. Um mehrere mehrere Sounds übereinander zulegen, ist z.B. für die Hi-Hat ein anderer Sound-Slot zu wählen.
Effekte
Die Effekte können im Performance-Modus PrF bei gehalter FX-Taste abgespielt oder im Edit-Mode bei gehaltener FX-Taste aufgezeichnet werden.
01.Loop 16 | 02. Loop 12 | 03. Loop short | 04. Loop shorter | 05. Unison | 06. Unison low | 07. Octave up | 08. Octave down | 09. Stutter 4 | 10. Stutter 3 | 11. Scratch | 12. Scratch fast | 13. 6 / 8 Quantize | 14. Retrigger Pattern | 15. Reverse
Sync
rec halten+bpm (Siehe Display). Ist das Gerät Slave SY1, ist der Sequenzer vor jedem Aspielen erneut zu starten, damit der Seq vom Nullpunkt startet.
SY0: Input Stereo → Output stereo
SY1: Input Stereo → Output mono/sync
SY2: Input sync → Output stereo
SY3: Input sync → Output mono/sync
SY4: Input mono/sync → Output stereo
SY5: Input mono/sync → Output mono/sync
2Pocket Operators synchronisieren
Die Pocket Operators können miteinader Synchronisiert werden.
OP1 auf SY1 OP2 auf SY4
PO2 ist Master Volume für beide Geräte
PO1 bpm und swing
3 Pocketoperatoren synchronisieren
OP1 SY1
OP2 SY 5
OP3 SY4
Fazit:
Der PO-33 K.O.! macht Laune und zeigt neue Wege auf, mit Samples umzugehen. Teenage Engineering hat sich da viele Gedanken gemacht. Die Wiedergabe der Samples begeistert nicht immer. Mit dem Original des Samples hat die Wiedergabe mir dem PO-33 nur wenig zu tun. Ds aber schafft auch Raumbringt für neue Ansätze.